Das ist der reinste Wahnsinn: Sowohl die Männer 60 des Tennisclubs Fredenbeck als auch die Herren 30 haben das Kunststück fertiggebracht und sind nach dem Aufstieg in der letzten Sommersaison jetzt ein zweites Mal Meister geworden und erneut in die nächst höhere Liga emporgeklettert.
Die Senioren des TC Fredenbeck schwimmen damit auf einer Erfolgswelle. Die Herren 60 kämpften sich schon 2016 in der Regionsliga gegen Hetzweg-Abbendorf, Neuenkirchen, Nordheide, Nindorf II, Bederkesa und Nindorf III ungeschlagen mit 10:2 Punkten an die Spitze der Staffel und waren damit in die Bezirksklasse aufgestiegen. Das erste Match in der neuen Saison wurde am 7. Mai des Jahres gegen den favorisierten TC Drochtersen auswärts ausgetragen. Überraschend gewannen die Fredenbecker klar mit 5:1-Punkten. „Dadurch nahm alles seinen Lauf – eine Erfolgsstory, die sich keiner hätte vorher erträumen können“, so Bodo Kuntz als Mannschaftsführer. Die Fredenbecker Mannschaft begann unter der Prämisse, nur nicht gleich wieder aus dieser leistungsstärkeren Klasse absteigen zu müssen, die Saison. Also wurde ein zweiter Trainingstag in der Woche eingerichtet. Dieses zahlte sich offenbar rückblickend aus – viele Spieler stabilisierten, oder verbesserten sogar ihr Leistungsniveau. Die Spielergebnisse mit Erfolgen bestätigen dieses. Erfolge über Emsen, Düring, Lauenbrück, Lunestedt und in Falkenberg II folgten. Nur gegen den Absteiger von Post Stade musste sich der neue Meister mit 2:4 unglücklich geschlagen geben. Bei dem Leistungsgedanken in der Mannschaft konnten folglich nicht alle Spieler zum Punktspiel eingesetzt werden, so dass eine weitere Mannschaft mit der Herren 65 ins Leben gerufen wurde, die parallel Spiele gegen andere Vereine der gleichen Klasse in der Sommersaison durchführen konnte. Jeden Dienstag, der Haupttrainingstag, spielten in der Regel acht Tennisfreunde der Mannschaft etwa zwei Stunden mit und gegeneinander und pflegten danach die schon seit Jahren anschließende Geselligkeit. Verfeinert wird der Abend immer mit einem leckeren Essen und dazu passenden Getränken. Mannschaftsführer Bodo Kuntz, der gleichzeitig leidenschaftlicher Hobby-Koch ist, kümmert sich gern um diesen Part und versucht die Mannschaftskameraden zu verwöhnen und bei Laune zu halten. „Bodo ist ein guter Kapitän, ein super, guter Koch und er gewinnt auch noch seine Spiele“, sagte TCF-Spieler Gerhard Hillers. Die Fredenbecker Mannschaft wurde in eine Liga mit acht Mannschaften gesetzt, so dass drei Heim- und vier Auswärtsspiele absolviert werden mussten. Der Spielbezirk reichte von Emsen (Rosengarten) über Lauenbrück (Scheeßel), Düring (Loxstedt) bis in den Bremer und Bremerhavener Bereich. Der TC Fredenbeck setzte sich souverän mit 12:2.Punkten an die Spitze der Staffel und wurde damit erneut Staffelsieger und Aufsteiger in die nächst höhere Klasse, die Bezirksliga. Die Fredenbecker gewannen bis auf ein Spiel alle anderen Begegnungen zum Teil deutlich. Der an Nummer eins gesetzte Rainer Schnackenberg konnte bis auf ein Match, alle übrigen sechs Einzel gewinnen. Bodo Kuntz blieb als Einziger der Staffel in sieben Einzel ungeschlagen. Günter Tomforde und Willy Gluth verbuchten jeweils vier Siege im Einzel und füllten das Mannschafts-Punktekonto damit entscheidend zum Staffelsieg auf. Die weiteren Spieler wie Ulf Mäcker, Helmut Bardenhagen, Gerhard Hillers, Dieter Böttcher, Ernst Richert und Volker Christiansen waren wichtige Ergänzungen in der Erfolgs-Mannschaft.
Die Herren 30 waren im letzten Jahr schon Meister in der Regionsklasse und sind jetzt erneut Staffelsieger in der Regionsliga mit 12:0-Punkten geworden. Der Aufstieg in die Bezirksklasse ist für alle eine Herausforderung. Vor der Saison gab es allerdings Verstärkung durch Sinisa Galic, Stefan Hanno und Sören Pampuch. Aus der Vorsaison waren noch Björn Galas, Sven Klug, Jan Fitschen und Norman Wilkens dabei. Die Fredenbecker konnte starke Konkurrenz vom Stader TC mit 8:4-Zählern klar hinter sich. Die ausgeglichen, starke TCF- Mannschaft war auf jeder Position gut besetzt und konnte von allen Positionen über die Saison hinweg punkten. Jan Fitschen und Sven Klug waren mit je neun Siegen die erfolgreichsten Spieler vor Björn Galas und Sinisa Galic mit je sieben Erfolgen im Einzel und Doppelwettbewerb.
Männer 60 2, hinten v.l. Helmut Bardenhagen, Willy Glut, Volker Christiansen, Rainer Schnackenberg, Gerhard Hillers,
v.v.l. Ernst Richert, Bodo Kuntz, Dieter Böttcher und Günter Tomforde.
Männer 30 hinten von links: Jan Fitschen, Norman Wilkens, Sinisa Galic und Stefan Hanno. Vorne von links: Björn Galas und Sven Klug